Direkt zum Inhalt

Informationen

Visualisierung der Brücke

Informationen zum Bau der Hochbrücke Horb

Daten und Fakten

  • Gesamtlänge: 2.100 m
  • Brückenlänge: 667 m
  • Brückenhöhe Fahrbahn: 70 m
  • Maximale Höhe der Pylone: 90 m
  • Kosten: rund 167 Mio. Euro

Unser Versprechen

Alle eingehenden Fragen und Anmerkungen werden von uns geprüft und in der Regel innerhalb von fünf Werktagen öffentlich beantwortet oder - sofern möglich - direkt vor Ort bearbeitet/umgesetzt. Sollte uns dies einmal nicht möglich sein, geben wir dies bekannt.

Informieren Sie sich!

Hintergrund:

Die Bundesstraße B 32 stellt einen wichtigen Abschnitt der überregionalen West-Ost-Achse B 28 – B 32 –
A 81 dar. Diese Achse verläuft von Offenburg bis zur A 81 und bindet den Landkreis Freudenstadt an das Bundesautobahnnetz an. In Horb verläuft die B 32 gegenwärtig vom Verkehrsknotenpunkt B 28 / B 32 (Gewerbegebiet Hohenberg) hinunter in die Kernstadt und wieder hinauf nach Nordstetten. In Zukunft kann der Durchgangsverkehr auf der B 32 über die neue Brücke fahren, ohne die Innenstadt von Horb durchqueren  zu müssen. Hierzu wird die Neckartalbrücke als Hauptbestandteil der neuen Ortsumfahrung von Horb realisiert. Die Gesamtmaßnahme umfasst den Bau der Neckartalbrücke, den Aus- und Umbau der B 32 am Rauschbart, sowie den Bau eines Überführungsbauwerkes für die Einmündung der L 396 in die B 32 bei Nordstetten. Durch die neue Ortsumfahrung wird die Innenstadt von Horb deutlich vom Durchgangsverkehr entlastet und der Anschluss der B 28 über die B 32 an die Autobahnanschlussstelle Horb verkehrsgerecht ausgebaut.

Bauablauf:
  • Bauabschnitt 1: Bau der Brücke L 396 über B 32 bei Nordstetten (2020 abgeschlossen)
  • Bauabschnitt 2: Ausbau der B 32 bei Nordstetten (2022 abgeschlossen)
  • Bauabschnitt 3:
    Teillos 1: Erschließung des Baufeldes (Seite Nordstetten) (ab 2022)
    Teillos 2: Bau der Neckartalbrücke (ab 2023)
    Teillos 3: Erschließung des Baufeldes (Seite Rauschbart) und Aus-/Umbau der B 32 am Rauschbart (ab 2023)

Geplante Verkehrsfreigabe: 2026

Die Bauphasen im Überblick

Visualisierung der Bauabschnitte BA 1 bis BA 3

 

Bauabschnitt 1:

Der erste Bauabschnitt beinhaltet den Neubau eines Überführungsbauwerkes an der bestehenden
Einmündung der L 396 in die B 32 bei Nordstetten. Dieser Abschnitt wurde mit einer Bauzeit von 18 Monatenmim Sommer 2019 abgeschlossen.

Bauabschnitt 2:

Der zweite Bauabschnitt umfasst den Erd- und Straßenbau, die Kanalbauarbeiten und die Errichtung von
Stütz- und Lärmschutzwänden auf der Gemarkung Nordstetten. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Bauablaufs ist es erforderlich, die B 32 zwischen Nordstetten und Horb bis Sommer 2022 voll zu sperren.

Bauabschnitt 3:

Der dritte Bauabschnitt beginnt mit der Erschließung des Baufeldes auf Nordstetter Seite (Teillos 1).
Darauf folgt die Herstellung der sechsfeldrigen Neckartalbrücke (Teillos 2). Beginnend auf der Nordstetter
Seite wird die Brücke mittels Lehrgerüsten hergestellt. Von hier aus werden nach und nach die Hilfspfeiler
errichtet, sowie die Fahrbahn und die Brückenpfeiler bis zum Rauschbart gebaut. Die drei mittleren Pfeiler
werden als zweistielige Rahmen in Stahlbeton mit je zwei vorgespannten Querriegeln ausgebildet und
oberhalb der Fahrbahn als Pylone mit V-förmiger Aufweitung ausgeführt. Die Pylone dienen als Festanker für die Schrägseile, die den Brückenüberbau überspannen.
Während der Erstellung der Neckartalbrücke wird bereits mit den Arbeiten im Bereich Rauschbart begonnen (Teillos 3). Diese umfassen die Erschließung des Baufeldes, sowie den Straßenbau in diesem Bereich.

Bauabschnitt 1: Bau des Überführungsbauwerkes bei Nordstetten

Planfreie Einmündung der L 396 in die B 32 bei Nordstetten

Hintergrund: Das Überführungsbauwerk bildet eine planfreie Einmündung der L 396 in die B 32. Das bedeutet, der Verkehr wird auf unterschiedlichen Niveaus geführt und über Beschleunigungs-, bzw. Verzögerungsstreifen in die kreuzende Straße ein- oder ausgeleitet.

Für den Lärmschutz in Nordstetten ist auf der westlichen Brückenseite eine zwei Meter hohe Lärmschutzwand vorgesehen, die sich rechts und links der Brücke auf insgesamt ca. 140 Meter Länge erstreckt. Auch auf der östlichen Brückenseite ist eine Lärmschutzwand vorgesehen.

Bauabschnitt 2: Ausbau der B 32 bei Nordstetten

Stützwand und Lärmschutzwand

Hintergrund: Die B 32 wird bei Nordstetten ausgebaut und verbreitert. Dazu wird das Gelände mit Stützwänden gesichert. Die der Straße zugewandte Seite wird nachträglich mit Mauerwerk aus Jurakalkstein verblendet. Auf die Stützwände werden Lärmschutzwände
aufgesetzt, die im Bereich der Ortseinfahrt transparent ausgebildet werden.

Bauabschnitt 3: Bau der Neckartalbrücke

Entwurf und Gründung

Hintergrund: Das 667 Meter lange und bis zu 90 Meter hohe Brückenbauwerk (inkl. Pylone) ist als sechsfeldriger Durchlaufträger konzipiert. Die drei mittleren der fünf Brückenpfeiler werden als Pylone mit V-förmiger Aufweitung oberhalb der Fahrbahn ausgeführt und die benachbarten Felder jeweils mit Schrägseilen abgespannt. Die Seile, Litzenbündel und Litzen sind individuell austauschbar. Die Seilköpfe können mittels Hubsteiger inspiziert werden.

Die Gründung der Pfeiler erfolgt überwiegend mittels Großbohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,50 Meter und einer Länge von bis zu 40 Metern.

Benutzung der Website

Was ist das Ziel dieser Website?

Das Regierungspräsidium Karlsruhe möchte die Bürgerinnen und Bürger mit dieser Seite über das Projekt "Neckartalbrücke Horb" informieren und Ihre Fragen zum Bauvorhaben öffentlich beantworten. Die Website bündelt Informationen zum Projektes (beispielsweise Dokumente und Videos) und informiert über den Fortgang des Baus.

Was kann ich auf dieser Website tun?

Sie können sich auf dieser Website zu unterschiedlichen Themen rund um den Bau der Hochbrücke Horb informieren. In der Mediathek finden Sie Videos und Bilder zu den Baumaßnahmen. Darüber hinaus können Sie Ihre Fragen zum Vorhaben direkt an die zuständige Bauverwaltung des Regierungspräsidiums Karlsruhe übermitteln. Diese werden im Regelfall innerhalb von fünf Werktagen öffentlich beantwortet.

Wer kann mitmachen?

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger können dieses Angebot nutzen. Besonders angesprochen sind natürlich die Bewohnerinnen und Bewohner von Horb und des Umfelds der Baumaßnahme.

Warum soll ich mich registrieren?

Registrierte Nutzer hinterlegen eine E-Mail-Adresse und wählen sich einen Nutzernamen. Sie treten im Portal nur unter diesem Namen auf. So ist öffentlich nachvollziehbar, welche Fragen eine registrierte Person gestellt hat. Im Bedarfsfall können registrierte Nutzerinnen und Nutzer zudem von der Moderation/Redaktion direkt kontaktiert werden. Die Registrierung ist selbstverständlich kostenfrei. Ihre personenbezogenen Daten, wie zum Beispiel die E-Mail-Adresse, geben wir nicht an Dritte weiter, und sie werden anderen Nutzern auch nicht angezeigt. In den Datenschutzhinweisen können Sie im Detail nachlesen, wie wir mit Ihren Daten umgehen.

Natürlich hat Ihre Registrierung auch für uns Vorteile. Damit stellen wir sicher, dass nur echte Personen Einträge vornehmen können und keine schadhaften Programme das Portal in Mitleidenschaft ziehen.

An wen wende ich mich bei technischen Problemen oder redaktionellen Fehlern?

Bei technischen Problemen oder wenn Ihnen etwas anderes an dem Portal auffällt, können Sie uns einfach über das Kontaktformular anschreiben.

(Eine Registrierung ist nicht notwendig.)

Wie kann ich Fragen, Wünsche, Anregungen einbringen?

Ihre Fragen zum Bauvorhaben können Sie direkt auf diesem Internetangebot unter Frage stellen veröffentlichen. Diese werden dann an die verantwortliche Stelle weitergeleitet. Wenn Sie uns dort Ihre Kontaktdaten hinterlassen, melden wir uns gerne direkt bei Ihnen. Ihre Kontaktdaten werden wir selbstverständlich nicht veröffentlichen.

Fragen zum Bauvorhaben

Wann ist die „Neckartalbrücke Horb“ fertiggestellt?

Die Brücke wird voraussichtlich 2026 fertig gestellt sein.

Was wird gegen die Lärmbelastung unternommen?

Zunächst wird darauf geachtet, dass möglichst leise Baumaschinen eingesetzt werden.
Weiterhin werden je nach Arbeiten und Standort Konzepte ausgearbeitet, um den Lärm und somit die Belastung der Anlieger so gering wie möglich zu halten.

Das können beispielsweise feste Lärmschutzwälle oder für nur die Dauer der Bauarbeiten errichtete Lärmschutzwände sein.

Was wird gegen den beim Bau entstehenden Staub unternommen?

Es kommen Wassersprüher zum Einsatz, mit dem der aufgewirbelte Staub vermindert wird.

Des Weiteren ist vorgesehen, Reifenwaschanlagen einzusetzen. Dabei werden die Reifen der Baumaschinen bei der Ausfahrt aus der Baustelle "gewaschen", um zu verhindern, dass Schmutz auf die umliegenden Bereiche verteilt wird.

Was ist eine Hochbrücke?

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Brücke als Hochbrücke bezeichnet, deren lichte "Durchfahrtshöhe" mindestens 42 Meter und deren Stützweite mindestens 140 Meter betrug.
Dieser Begriff wird heutzutage jedoch auch für andere Brückenabmessungen verwendet.

Wie soll die Brücke gebaut werden?

Zur Errichtung der Brücke werden in vorab festgelegten Abständen Hilfspfeiler errichtet. Daraufhin "wächst" die Brückenfahrbahn von einer Seite zur anderen.
Während der Bauphase wird die Fahrbahn von den Brückenpfeilern und den Hilfsstützen zusammen getragen. Erst wenn die Schrägseile von den über die Fahrbahn hinaus ragenden Pylonen an die Fahrbahn angebracht wurden, können die Hilfsstützen entfernt werden.

Wie wird das Fundament der Brücke erstellt?

Das Fundament der Brücke, die Gründung, wird mittels sogenannten Bohrpfählen erstellt.

Bohrpfähle sind Bauteile von Tiefengründungen. Sie kommen zur Anwendung, wenn ein Bauwerk nicht flach, das heißt nahe der Erdoberfläche, gegründet werden kann.
Denn große Bauwerke, die große Lasten in den Baugrund einleiten, müssen auf tragfähigem Grund stehen. Ist dieser nicht an der Oberfläche anzutreffen, muss eine Verbindung zwischen Bauwerk und tragfähigem Grund geschaffen werden.
Eine Möglichkeit bilden Bohrpfähle, die bildlich gesprochen wie Stelzen wirken, auf denen das Bauwerk steht.

Damit die Bohrpfähle ausreichend Lasten abtragen können, und nicht feuchtigkeitsanfällig sind (sie befinden sich im Untergrund), werden sie aus Stahlbeton hergestellt.
Im Fall der Hochbrücke Horb haben die Pfähle einen Durchmesser von bis zu 1,50 m.

Downloads

Planfeststellungsbeschluss - Hochbrücke Horb

Allgemein
Datei

Informationsbroschüre Hochbrücke Horb

Allgemein
Datei

Cookies UI