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Regierungspräsidentin informiert über Verzögerungen im Bauablauf

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat am 10. September 2024 in einem Pressegespräch über den aktuellen Stand zur Bauzeit der Hochbrücke Horb informiert. Nach rund 15 Monaten Bauzeit hatte das beauftragte Bauunternehmen dem Regierungspräsidium mitgeteilt, dass es das vertraglich vereinbarte Bauende der Brücke in 2026 nicht einhalten könne.

Vogelsperspektive auf die Baustelle der Hochbrücke Horb

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat am 10. September 2024 über den aktuellen Stand zur Bauzeit der Hochbrücke Horb informiert. Am 10. Juli 2024 war das Regierungspräsidium Karlsruhe mit einem Schreiben des beauftragten Bauunternehmens darüber unterrichtet worden, dass sich die Gesamtbauzeit der Brücke verlängern wird. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte darüber umgehend in einer Pressemitteilung am 11. Juli 2024 informiert und die Überprüfung der von der Baufirma vorgelegten Unterlagen angekündigt.

Im Ergebnis stellt sich aktuell folgender Sachverhalt dar:

Nach rund 15 Monaten Bauzeit hat das Bauunternehmen schriftlich mitgeteilt, dass es das vertraglich vereinbarte Bauende der Brücke in 2026 nicht einhalten könne. Dem Bauunternehmen seien erst jetzt die komplexen Prozesse, insbesondere bei der Herstellung des Überbaus, bewusst geworden. Während der seit diesem Frühjahr laufenden Arbeiten zur Errichtung der Beton-Längsträger im zweiten Abschnitt des Brückenüberbaus sei es für das Bauunternehmen dann konkret sichtbar geworden, dass es die vertraglich vereinbarte Bauzeit nicht einhalten kann. Die Baufirma teilte mit, dass bei einer Fortsetzung der Arbeiten auf der Grundlage ihres bisherigen Bauablaufs die Brücke erst in 2030 fertiggestellt werden könne. Unabhängig davon würde sich in Folge der Schäden am Traggerüst des Querriegels im Februar 2024 (Pressemitteilung 12. Februar 2024) die Fertigstellung der Brücke ohnehin um vier bis fünf Monate verzögern.

 

Mögliche Optimierung der Bauzeit

Nach Aussage der Baufirma könnte durch Optimierungen im Bauablauf der Brückenbau jedoch möglicherweise schon in 2027/2028 abgeschlossen werden. Insbesondere müssten Arbeiten dann parallel ausgeführt und auch von Nord nach Süd gearbeitet werden. Erforderlich wären außerdem zusätzliche Kräne und Gerüste und gegebenenfalls das Arbeiten im Zwei- Schichtbetrieb. Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist diesbezüglich sowohl mit der Baufirma als auch den Verkehrsministerien auf Bundes- und Landesebene im Austausch.

 

Aktueller Stand der Arbeiten

Am 9.September 2024 hat das Regierungspräsidium Karlsruhe das Baufeld Rauschbart planmäßig an das Bauunternehmen übergeben. Durch das Einbringen von rund 100.000 Kubikmeter Erdmaterial in das Haugenloch wurden eine Baustraße und sechs Plattformen und die Arbeitsebene für das nördliche Widerlager hergestellt (Pressemitteilung vom 4. September 2024). Somit kann nun auch auf der Seite Rauschbart mit dem Brückenbau begonnen werden. Wie bereits auf der Seite Nordstetten, werden zunächst Gründungsarbeiten durchgeführt und anschließend Traggerüststützen, Brückenpfeiler und schließlich der Brückenüberbau mit Fahrbahn errichtet.

 

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder: „Anspruchsvolle Bauvorhaben, wie die Horber Hochbrücke, können immer Verzögerungen mit sich bringen. Dass die Zeitplanung des Bauunternehmens jedoch derartig von den vertraglichen Vereinbarungen abweicht, hat uns außerordentlich überrascht. Wir bedauern diese Entwicklung sehr und hoffen, dass wir gemeinsam mit dem Bauunternehmen eine Lösung finden werden, um die von der Baufirma prognostizierten Verzögerungen auf ein Minimum zu reduzieren“.

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